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Die Stadtteilvertretung Spreeinsel

Stadtteilvertretung Spreeinsel
Fischerinsel 5, 10179 Berlin

Anne Wagner-Junker, Sprecherin
E-Mail: info@spreeinsel.de

Berlin, den 14.07.2004

Pressemitteilung der Stadtteilvertretung Spreeinsel


Anne Wagner-Junker, Dipl. phil.
Sprecherin
Stadtteilvertretung Spreeinsel
www.spreeinsel.de
info@spreeinsel.de
Fischerinsel 5, App. 12-06
10179 Berlin-Mitte
Tel: 030-447 280 82 (AB)
Fax: 030-447 280 83
Dipl. Ing. Richard Röhrbein
Stadtbaudirektor Potsdam i. R.
2. Sprecher
Stadtteilvertretung Spreeinsel
Leipziger Straße 55 (13.6)
10117 Berlin-Mitte
Tel: 030-206 726 83
Fax: 030-206 726 83
roehrbein-archiv@t-online.de

PROTEST: Auf dem Friedrichswerder (Spittelmarkt) ist HOLZAUKTION!

Wir protestieren weiter gegen die Vernichtung innerstädtischen Grüns im Hauptstädtischen Entwicklungsgebiet Friedrichswerder und gegen die Einschränkung der Zugänglichkeit auf den Restgrünflächen sowie gegen die Verletzung des Naturschutzes - noch ist Brut- und Nistzeit!

Kaum hat das Abgeordnetenhaus den B-Plan I-209 beschlossen und ist die Veröffentlichung im Amtsblatt erfolgt, kreischen die Sägen auf der baumbestandenen Grünanlage an der Oberwallstraße auf dem Friedrichswerder.

Über 100 Bäume müssen "dran glauben"!
Die gesetzliche Nistperiode läuft vom 1.3 bis zum 30.9. - welche Naturschutzbehörde hat hier Ausnahmen - mit welchen Begründungen - erteilt?

Die Vorbereitungsarbeiten zum Bau der "Townhouses" sind angelaufen - alles auf gesetzlicher Grundlage durch eine Politik, die die Anwohner als "bedenklich, inhuman, asozial", als "Sauerei", empfinden und bezeichnen. Die vielfältigen Eingaben der Bürger, Proteste, Bedenken zu der Bauleitplanung, wurden von der Mehrheit der Parteien - bis auf Bündnis 90/Die Grünen - im Abgeordnetenhaus "abgeschmettert".
Das feindliche Verhalten gegenüber nachhaltiger Stadtentwicklung ist kaum noch zu steigern. Die "Sprechblasen" vom "Schutz des Wohnens in der Innenstadt" vieler Parteien sind schillernd "zerplatzt". Der Friedrichswerder, einer der großen verbliebenen Grün- und Freiflächen in der Innenstadt mit Bedeutung für Ökologie und Erholung wird zu 4/5 seiner bisherigen Fläche für Wohnungen - und für wenige "Betuchte" - Büros am Spittelmarkt preisgegeben. Schlimm genug! Aber, ist es auch notwendig, jetzt fast den gesamten Bereich des Friedrichswerder mit "einer Mauer" zu umgeben und abzuriegeln? Der Bauzaun wird auf hunderte von Metern eine zwei Meter-hohe-Plankenwand - die Blicke ausschließend - der Rest ein "Drahtverhau"! Hunderte von Metern sind so verriegelt. Nicht einmal der gutbesuchte Kleinkinderspielplatz - "Nilpferdbereich" - an der Niederwallstraße blieb ausgespart - obwohl nach den Senats-Planungen dieser Bereich in Zukunft ein Grünbereich bleiben soll. Und das alles mitten in der Sommerzeit!
Die Mehrzahl der Anwohner hat längst aufgehört, Unterstützung durch Senat- und Abgeordnetenhaus-Ebene zu erwarten. Die Entwohnung in Mitte geht so weiter!

Einige können es nicht lassen, sich zu ärgern und zu protestieren - und die Einschränkung der Baustellenabsperrung zu fordern!

Dieses Schreiben ist zur Veröffentlichung bestimmt und gerichtet an Verantwortliche für diese Entscheidungen! Und an Leidtragende und Betroffene!

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