Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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Nicolaihaus
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Das Gebäude ist eines der wenigen erhalten gebliebenen Berliner Bürgerhäuser, das im Kern noch aus dem 17. Jahrhundert stammt. Seine kulturelle Bedeutung läßt sich nur erahnen. Seinen Namen hat es erhalten vom Schriftsteller und Philosophen Friedrich Nicolai. In der Zeit der Aufklärung galt dies als wichtiger Ort Berlins: Friedrich Nicolai pflegte hier im 18. Jahrhundert mit seiner Verlagsbuchhandlung geistigen Austausch mit den philosophischen und literarischen Größen seiner Zeit.
Im Juli 2011 hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das seit 2007 leer stehende Haus vom Liegnschaftsfonds Berlin erworben. Es soll zu neuem Leben erweckt werden, zumal es an zentralem Ort im Historischen Berlin auf der Spreeinsel nahe dem Petriplatz, dem Nicolaiviertel und dem zukünftigen Humboldt-Forum liegt.
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Gertraudenbrücke
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Auf der Nordbrüstung steht die Bronzegruppe der Hl. Gertrud mit einem Wanderburschen, 1896 von Rudolf Siemering, die auf das ehem. Gertraudenhospital am Spittelmarkt bezogen war. Die Äbtissin in romantisch-mittelalterlicher Tracht reicht dem Burschen einen Trunk, Lilie und Spinnrocken als Symbole für Jungfräulichkeit und Armenfürsorge, der gereichte _Wein als Zeichen der sog. Gertraudenminne. Die Mäuse am Sockel weisen die Heilige als Beschützerin der Gräber und Äcker aus.
Quelle: DEHIO Berlin, 2000, 2. Auflage, Deutscher Kunstverlag
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Nicolaihaus, Brüderstraße 13, neben: Museum Galgenhaus, Brüderstraße 10, 10178 Berlin-Mitte
Tel: (030) 201 12 08; Fax: (030) 201 13 67
Verkehrsverbindungen:
Bus 147, 148, 257 Haltestelle Fischerinsel
U2, Halt: Spittelmarkt, Überquerung Leipziger Straße / Gertraudenstraße an der Gertraudenbrücke, 1894/95 von Otto Stahn gebaut.
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