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Logo "Stadtteilvertretung Spreeinsel"
SPINDLER-BRUNNEN AM SPITTELMARKT
Zeichnung: Roland Beier, Berlin

Berlin, den 02.11.2005

Pressemitteilung der Stadtteilvertretung Spreeinsel


Stadtteilvertretung Spreeinsel

www.spreeinsel.de
info@spreeinsel.de
 

Einjähriges Moratorium der Stadtteilvertretung Spreeinsel beendet.

Die Arbeit der Stadtteilvertretung Spreeinsel ruht.

Besonders die in jüngster Vergangenheit gemachten Erfahrungen aus dem bürgerschaftlichen Engagement zur Kultur- und Stadtentwicklung im Hauptstädtischen Entwicklungsgebiet lassen den Schluß zu, daß die nachhaltige Stadtgestaltung nicht mehr Ziel der politisch Verantwortlichen ist.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat es nicht vermocht, ihr Verwaltungshandeln offensiv mit den Bürgern und Bürgerinnen auszutauschen und die Vorschläge der Bürger und Bürgerinnen ernst zu nehmen.

Die bspw. nirgendwo mit den BürgerInnen kommunizierten kleinen 'Silberstreifen' eines "Quartiersmanagements" auf der Leipziger Straße sind nur halb öffentlich im Nachgang zu den bereits beschlossenen Bebauungsplänen des Friedrichswerder eingesetzt worden - um die Statistik zu bedienen. Noch immer kommt in keiner der aktuell veröffentlichten offiziellen Quartiersmanagementlisten der Senatsverwaltung mit dem Bezirksamt Mitte dieses im Grunde riesige Bebauungsgebiet von Leipziger Straße bis Alexanderplatz vor.

Der speziellen Problematik einer familienfreundlichen und bürgernahen Entwicklung gerade in diesen Gebieten im Rahmen der stadtgestalterischen Entwicklung der Bundeshauptstadt ist nur mit schleppender, nachträglicher, spärlich fließender Information aus den Verwaltungen begegnet worden. Der seitens der STV Spreeinsel geplante Runde Tisch mit Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens zur weiteren Gestaltung der Zukunft der Stadt und des Landes Berlin in seiner Historischen Mitte wird nicht weiter vorbereitet.

Die Mitte Berlins wird langsam entwohnt - die Fehler der Stadtplanung am Friedrichswerder, auf der Spreeinsel und am Alexanderplatz führen nicht zu mehr Städtern und Zuzug, sondern zu weiterem Verlust an Mietern und Bewohnern. Einen anderen Schluß, als daß dies gewollt ist, läßt die Politik im Moment nicht zu. In einem Gebiet wie der Historischen Mitte Berlin, in der es schleichend immer weniger Bürger gibt und in der die leeren Bürobauten zunehmen, kann auch eine gewählte Stadtteilvertretung nicht sinnvoll agieren. Deshalb ruht ab jetzt die weitere Arbeit.

Stadtteilvertretung Spreeinsel
Anne Schäfer-Junker, Sprecherin

Geschlossen ist das Büro der Stadtteilvertretung Spreeinsel
c/o Stadtteilvertretung Wilhelmstraße (Büro)
Gertrud-Kolmar-Straße 4
10117 Berlin

www.spreeinsel.de
www.berlin-schlossplatz.de
e-Mail: info@spreeinsel.de

Pressemitteilung vom 23.10.2004 ...